Potenzialanalyse

Erhebung der kommunalen Möglichkeiten hinsichtlich Energieeffizienz und -einsparmaßnahmen sowie die Potenziale erneuerbarer Energien

Dorfimpression

Auf Grund­la­ge der Ist-Ana­ly­se im ers­ten Schritt zum Kli­ma­schutz­kon­zept konn­ten an­schlie­ßend Po­ten­zia­le hin­sicht­lich En­er­gie­ef­fi­zi­enz und -ein­spa­rungs­maß­nah­men lo­ka­li­siert und Po­ten­zia­le er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en er­ho­ben wer­den. Dabei müs­sen die un­ter­schied­li­chen Po­ten­zia­le und Sze­ne­ri­en an die in der Ist-Ana­ly­se er­ar­bei­te­ten Vor­aus­set­zun­gen und Stuk­tu­ren der Ge­mein­de an­ge­passt wer­den.

Die Er­geb­nis­se der Kli­ma­schutz­stu­die ma­chen deut­lich, dass be­reits zahl­rei­che um­welt­för­der­li­che Maß­nah­men um­ge­setzt sind - viele Haus­hal­te nut­zen Wär­me­pum­pen und haben So­lar­an­la­gen auf den Dä­chern in­stal­liert. In der Ge­mein­de sind alle Stra­ßen­la­ter­nen auf LED um­ge­rüs­tet. Mit der erfolgten Sa­nie­rung des Rat­hau­ses und dem Neu­bau der Sport- und Mehr­zweck­hal­le ist man eben­falls auf dem neu­es­ten tech­ni­schen Stand. Dank der Ar­beit des Na­tur­zen­trum Rhein­au­en ist auch das Be­wusst­sein für Na­tur­schutz in Rust stark aus­ge­prägt. Nicht­des­to­trotz kann in Sa­chen Kli­ma­schutz noch mehr getan wer­den.

In der Energiepotenzialanalyse der badenova AG & Co. KG wurden folgende Handlungsfelder für die Gemeinde Rust herausgearbeitet:

  • mehr Strom aus erneuerbaren Energien
  • mehr Wärme aus erneuerbaren Energien
  • Modernisierung der Straßenbeleuchtung (wurde bereits 2016 von der Gemeinde umgesetzt)
  • Austausch von alten Heizanlagen und Heizungspumpen
  • Einsparpotenziale durch Sanierung
  • Reduzierung des Individualverkehrs

Neben den fossilen Energieträgern Erdgas und Heizöl werden auch bereits Holz- und Erdwärme zur Wärmegewinnung in Rust genutzt. Zur nachhaltigen Stromerzeugung werden Wasserkraft und Kraft-Wärme-Kopplung angewendet. Das größte Potenzial bietet die Sonnenenergie sowie die Nutzung von Erd- und Umweltwärme. Auch der Austausch von älteren Heizungsanlagen, als Maßstab werden 25 Jahre und älter genannt, kann zum Klimaschutz beitragen. In Rust werden 19 % des Heizenergieverbrauchs durch Anlagen erzeugt, die älter als 26 Jahre sind. Der Austausch alter Heizungspumpen durch moderne Hocheffizienzpumpen und die Optimierung von Heizanlagen sind ebenfalls wichtige Maßnahmen zum Energie sparen.

Energiepotenzialstudie - Analyse der Energieinfrastruktur und die Erneuerbare-Energien-Potenziale -

Energiepotenzialstudie (PDF, 3,4 MB)