Projektsteuerung und -koordination

Mit der Fertigstellung des Klimaschutzkonzeptes endet die Arbeit im Klimaschutz selbstverständlich nicht. Seit September 2017 gilt es nun, die einzelnen Maßnahmen umzusetzen und zu kontrollieren. Um die für Rust definierten Klimaschutzziele zu erreichen, ist das Naturzentrum Rheinauen als Ansprechpartner und Koordinator eingesetzt.

Kommende Projekte

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Vergangene Projekte/Veranstaltungen

03. Juli 2018: Energie-Workshop im Naturzentrum: Energetische Sanierungsmaßnhamen und ihre Vorteil

Am 03. Juli 2018 begrüßte das Naturzentrum Rheinauen zusammen mit dem Gebäudeenergieberater Peter Gütle aus Ettenheim, Ruster Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend rund um das Thema energetische Sanierungsmaßnahmen.

Energetische Gebäudemodernisierungen leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, darüber hinaus bieten sie Hausbesitzern viele weitere Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. In einem kurzweiligen Vortrag erläuterte Peter Gütle mit vielen praxisnahen Beispielen aus seiner Arbeit, welche Schritte für ein erfolgreiches Sanierungskonzept notwendig sind und welche Einsparungsmöglichkeiten daraus erwachsen können.

Um einen minimalen Energieverbrauch zu erreichen, müssen vor allem die Dämmung der Gebäudehülle und die Heizungsanlage eines Gebäudes genau unter die Lupe genommen werden. werden. Eine professionelle Beratung und ein sogenannter Sanierungsfahrplan, der speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse des Hauseigentümers zugeschnitten ist, können dabei helfen, die Probleme am und im Gebäude zu analysieren und geeignete Baumaßnahmen zu definieren.

Peter Gütle machte anschaulich deutlich, dass ein Haus ein komplexes System ist und viele Aspekte individuell für eine optimale Instandsetzung berücksichtigt werden müssen. Der Aufwand jedoch lohnt sich. Gegenüber einem unsanierten Gebäude können bis zu 80% Energie und Heizkosten eingespart werden. Zudem bieten verschiedene Institutionen Förderprogramme für viele Maßnahmen zur energetischen Gebäudemodernisierung an.

13. Juni 2018: Informationsveranstaltung im Europa-Park

Im Rahmen des im letzten Jahr beschlossenen Klimaschutzkonzeptes von Rust, lud das Naturzentrum Rheinauen im Juni Ruster Bürgerinnen und Bürger in den Europa-Park ein. Die Veranstaltung ist Teil der im Klimaschutzkonzept erarbeiteten Maßnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und informierte über verschiedene Komponenten einer nachhaltigen Energieinfrastruktur.

Dass Nachhaltigkeit im Europa-Park ein gelebter Wert ist, davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Besichtigung mit dem Energiebeauftragten Markus Spoth selbst überzeugen. Er betonte bei seiner Begrüßung, dass im Leitbild des Europa-Park das Thema Nachhaltigkeit fest verankert sei. Ein Nachhaltigkeitsrat ist als eine dauerhafte, strategische Instanz zur kontinuierlichen Entwicklung der Verbesserungsprozesse in allen Bereichen des Unternehmens im Sinne der Nachhaltigkeit eingesetzt. Diese Prozesse wurden bereits durch die „Green Amusement Park Certification“ und den Nachhaltigkeitscheck in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg angestoßen.  

Der Bereich Energiemanagement, welcher von Markus Spoth verantwortet wird, setzt Strategien und Maßnahmen für eine nachhaltige, klimafreundliche und effiziente Energieversorgung um. Das Blockheizkraftwerk im Portugiesischen Themenbereich, an welchem die Teilnehmergruppe bei ihrer Besichtigung zuerst Halt machte, stellt eine dieser Maßnahmen dar. Blockheizkraftwerke produzieren sowohl Wärme als auch Strom. Die Blockheizkraftwerke im Europa-Park produzierten so im Jahr 2017 zusammen 2.927.452 KWh Strom und 3835,8 MWh Wärme. Durch die Kopplung von Kraft- und Wärmegewinnung ergeben sich sowohl ökologische, als auch wirtschaftliche Vorteile.

Eine weitere klimafreundliche Energiequelle im Europa-Park ist das im Jahr 2016 modernisierte Laufwasserkraftwerk neben Grimms Märchenwald, wohin die Gruppe als nächstes geführt wurde. Die Bewegungsenergie des Wassers von der Elz wird in Drehbewegungsenergie und anschließend mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie umgewandelt. Damit erzeugt das Wasserkraftwerk über 1 Mio. KWh umweltfreundlichen Strom im Jahr für den Europa-Park, erklärte Markus Spoth bei seiner Führung durch die Anlage. Ökologisch aufgewertet wurde der Bereich zudem mit einer Fischtreppe. Hinweistafeln liefern passende Hintergrundinformationen zu den Wanderfischen.

Abschließend stellte Frau Mareike Wichmann im Eingangsbereich des Europa-Park die Ladesäulen für Elektrofahrzeuge vor. Der Europa-Park verzeichnet eine hohe Auslastung der Ladestationen, weswegen im Juni vier weitere E-Ladesäulen am Standort Camp-Resort in Betrieb genommen wurden. Damit wurde die Ladesäuleninfrastruktur am Europa-Park auf insgesamt zehn aufgestockt. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Baustein des E-Mobilitätskonzeptes des Unternehmens.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Besichtigung zeigten während der Veranstaltung großes Interesse und konnten Fragen direkt und fachkundig von Markus Spoth und Mareike Wichmann beantworten lassen.