Projekte

Integriertes Klimaschutzkonzept

Zwei Logos. Gefördert durch Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags und Nationale Klimaschutz Initiative


Das Naturzentrum Rheinauen wurde mit der Projektverantwortung zur Erstellung und Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde Rust betraut. Dieses Vorhaben wird vom Bundesumweltministeriums für Kommunale Klimaschutzprojekte gefördert (Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzkonzepten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative).

Allgemeine Informationen

Der Energiebedarf hat sich im Zeitraum 1973 bis 2014 weltweit mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung ist unter anderem die Folge von Industrialisierung, steigender Mobilität und dem rasanten Anstieg des Konsums. Durch die Nutzung der für diesen Lebensstil benötigten fossilen Brennstoffe, wird verstärkt Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre abgegeben. Diese großen Mengen CO2 begünstigen wiederum den Treibhauseffekt und gefährden unser Klima.

Der Klimawandel bedroht unseren Lebensraum durch zunehmende Erderwärmung und Naturkatastrophen. Internationale Abkommen versuchen, konkrete Maßnahmen und Richtwerte für den Klimaschutz zu erarbeiten. Auch Deutschland hat sich klimapolitische Ziele gesetzt:

  • Einsparung bei Treibhausemissionen (CO2-Ausstoß)
  • Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energiene am Energieverbrauch
  • Reduktion des Energieverbrauchs und Steigerung der Energieeffizienz

Die Kommunen erhalten für die Erarbeitung eines entsprechenden Klimaschutzkonzeptes zur Umsetzung dieser Ziele Fördergelder.

Ziel eines Klimaschutzkonzeptes ist es, langfristig angelegte Strategien zum nachhaltigen Schutz des Klimas auf kommunaler Ebene (private Haushalte, kommunale Liegenschaften, Gewerbe, Handel, Dienstleistung, Industrie und Verkehr) zu erarbeiten, umzusetzen und zu überwachen. Dafür werden alle Akteure in der Gemeinde - in Rust sind das das Naturzentrum in seiner Funktion als Projektverantwortlicher, Bürger, Vertreter der Verwaltung, der lokalen Politik, der Gewerbetreibenden, der Energieversorger und Interessensverbänden - eingebunden und bei der Konzeptionierung beteiligt.

Im September 2017 wurde das Klimaschutzleitbild und das Klimaschutzkonzept vom Ruster Gemeidnrat beschlossen.

Damit ging ein mehrjähriger Prozess zu Ende. In mehreren Schritten wurde das Konzept mit Hilfe einer Ist-Analyse, einer Erneuerbaren-Energie-Analyse und der Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs individuell für die Gemeine Rust erarbeitet.